Donnerstag, Januar 31, 2008

Wenn ich zu Besuch komme

Dieser Artikel hat keine aktuelle Bewandnis, lag nur schon eine Weile in meinem Blog als Entwurf herum, weil ich wegen aktueller Nachfragen mal auf die Idee kam, diese Liste zu erstellen, um Gastgebern das alles hier nicht immer wieder erzählen zu müssen.

Also: Manche von euch fragen mich manchmal, was ich denn gern hätte, wenn ich zu Besuch komme. Und die Liste ist eigentlich nicht lang, aber ich möchte sie euch trotzdem nicht vorenthalten:

- Käffchen! Ganz wichtig! Am besten handgekochten Espresso. Filterkaffee ist bäh. Und bitte mit Milch. Zucker nehm ich nicht, nirgendwo. Aber Milch im Kaffee ist echt wichtig.

- Total wichtig ist mir auch, eine 2,20 Meter lange Decke zu haben. Alles drunter ist mir zu kurz. Ich nehm auch lieber nen Schlafsack als ne kurze Decke. Hauptsache, meine Füße sind zugedeckt. Eine Nackenrolle ist übrigens auch ganz besonders super, aber ich schlaf auch ohne.

- Zum Frühstück: am liebsten Körnerbrötchen, Frischkäse, Hühnerbrust und Käseaufschnitt. Marmelade, Tomate, Gurke und Paprika sind auch nicht schlecht. Wenn man's besonders hart treiben will, ist Rührei auch immer geil.

- Internetanschluss mit WLAN ist immer super.

- Ein ganz besonderer Schmeichler ist feuchtes Toilettenpapier. Sowas sollte eigentlich eh in jedem Haushalt Pflicht sein. Ich musste das in der Kanzlei auch erst selbst hinstellen; dabei frage ich mich manchmal, wie Kollegen ihren Arsch abwischen, wenn sie mal wieder den Vollschmierkot hatten. Im Ernst. Oder ernähre ich mich als einziger Mensch auf der Welt falsch?

Seht ihr? Das war's schon. Hat doch gar nicht so weh getan.

Übrigens: Sollte manch einer von euch denken, ich würde diese Blog-Einträge schreiben, weil ich keinen Bock habe, diese Geschichten immer wieder zu erzählen, dann sei denjenigen gesagt: Das stimmt nicht … ganz. :)

Einerseits hat es natürlich einen Vorteil, eine Geschichte nur einmal runterschreiben zu müssen und sie euch allen zum Lesen geben zu können. Dann spare ich mir tatsächlich das viele Reden, aber praktisch auch viel Zeit, die ich sonst gar nicht aufbringen könnte, weil ich ständig zu tun und selten die Ruhe für ausführliche Gespräche habe. Da ist es mir lieber, ihr könnt diese ganzen Sachen lesen, wenn ihr wollt und Zeit habt, als dass ich mich in vielen kurzen Anrufen abhetzen muss.

Außerdem haben diese Einträge noch einen anderen Vorteil: Ihr bekommt die Sachen in der richtigen und durchdachten Reihenfolge zu lesen, weil ich die Geschichten nach Belieben liegen lassen und nach dem ersten Entwurf nachfetten und umstrukturieren kann, wenn mir später noch was einfällt. So unterhaltsam ihr nämlich vielleicht Manches hier findet, so selten fallen mir diese Geschichten sofort in der richtigen Abfolge und in dieser Blumigkeit ein. Da ist es toll, wenn ich für die Geschichten genug Zeit habe, sie selbst noch einmal zu lesen, zu durchleben und damit zu merken, ob sie sich auch tatsächlich so ereignet haben oder welche Änderungen noch nötig sind.

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