Donnerstag, April 12, 2007

Die will ich sehen!

Kaffeespezialitäten sind überall. Meine "Endlich zu Hause"-Bude Starbucks hat allein in Düsseldorf jetzt schon mindestens sieben Filialen eröffnet, und Gilmore girls laden ja zur Kaffeesucht geradezu ein. Zugegeben: Bei Gilmore girls saufen die Mädels vermutlich nicht ein Zehntel so viel Kaffee, wie sie immer tun, und höchstwahrscheinlich ist die Flüssigkeit in den To-go-Bechern, wenn da überhaupt irgendwas drin ist, eine ganz fürchterliche, lauwarme und viel zu dünne Brühe, die nach Füßen schmeckt. Kurz gesagt: wohl wie bei uns im Büro.
Trotzdem gehört Kaffee für mich zum Wohlfühlen. Dabei geht es mir nicht um das Koffein, sondern schlicht um dieses Gefühl, zu Hause zu sein. Schwer zu erklären, ich weiß, aber nichts im Vergleich zu den Regeln des Fickstutenmarktes im Depot.

Jedenfalls sind wir mit den Namen all dieser Kaffeegetränke bestens vertraut. Cappucino, Latte Macchiato, Café Latte, Espresso, kennt jeder und kann jeder Vollautomat. Und trotzdem brachte mich gestern ein "Barista" (wie man bei Starbucks die Jungs hinter der Theke nennt) bei zum Grinsen, wenn auch nicht bei Starbucks selbst.

Als ich nun gestern wiedermal bei Woyton in der Altstadt war, um dort bei Kaffee online gehen zu können, bestellte ich einen großen Café Latte und ein Stück Bananen-Karotten-Kuchen. Die gar nicht so unattraktive männliche Bedienung wiederholte für sich gedankenversunken beim Eintippen meine Bestellung: "Sooo, dann haben wir eine große Latte …".

Es ist kindisch; ich weiß. Aber ich muss bei sowas trotzdem grinsen. Und so nahm ich leicht vor Spaß zitternd meine bestellten Lebensmittel und ging nach hinten zum Computertisch mit den Steckdosen.

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