Donnerstag, November 03, 2005

Suppen: lecker und preiswert und machen satt. Meistens.

Dieses Mal ein völlig unspektakulärer Eintrag im Blog, der darüber hinaus vermutlich auch niemandem nützt. Aber ich mach ihn trotzdem, HAHA!

Suppen gibt es ja oft in Kneipen, Restaurants und ähnlichen Örtlichkeiten mit Cuisine-Annex.

So auch in den folgenden.

Im "Selig" in der Hans-Sachs-Straße in München (vermutlich gehören nicht nur Inhaber und Angestellte, sondern auch das ganze Mobiliar zur Firma) gibt es -- so viel kann ich sagen -- jedenfalls zwei sehr leckere Suppen. Die Thai-Kokos-Currysuppe mit Hühnchen (die man vermutlich mangels Sprachkenntnissen nicht "Tom Kha Gai" nennt) ist der Oberhammer, und selbst die Kartoffelsuppe dort macht einen extrem schlanken Fuß. Und für 4,50 € meckere ich nicht einmal über den Preis.
Außerdem hat der Laden ziemlich stylische Speisekarten, besonders wegen des Logos, das vermutlich Sinn macht, egal von welcher Seite man es liest. "Normal herum" gehalten steht außen "selig leben", anders herum heißt es wohl was anderes, aber was habe ich nicht herausfinden können.

In der "Löffelbar" in der Tußmannstraße in Düsseldorf dagegen machte ich vor wenigen Tagen eine völlig konträre Erfahrung. Für 5,60 € bestellten sowohl Josef als auch ich jeweils einen "mittleren" Pott Suppe. "Mittel" ist in diesem Fall schon größer als der Pott im Selig, sodass der Preis an sich gerechtfertigt wäre.
ABER
die Suppe in der Löffelbar schnitt geschmacklich lange nicht so gut ab. Meine Suppe, die der Beschreibung nach der im Selig sehr ähnlich klang, entpuppte sich viel eher als eine Art Lauchcremesuppe; von Curry war keine Spur zu schmecken; Kokos war auch eher am Pott vorbeigelaufen, als wirklich in der Suppe vertreten zu sein. Geschmacklich war die Suppe irgendwas zwischen charakterlos und langweilig.
Josefs Tomatensuppe mundete uns beiden noch weniger. Da hatte man offenbar zermanschte Dosentomaten als Basis genommen und war dann mit den Raffinadebestandteilen sehr sparsam umgegangen.

Um es deutlich zu sagen: Beide Suppen in der Löffelbar waren okay, aber ganz sicher auch nicht mehr. Dabei höre ich öfter Leute davon sprechen, gerade die Suppen seien dort empfehlenswert. Sorry Mädels, dann haben wir entweder einen Tag erwischt, wo das Essen ausnahmsweise vom alkoholkranken Elektrikergesellen zubereitet wurde, oder "gut" geht bei euch da los, wo überhaupt Essen in der Schale ist.

Eine kleine Empfehlung zum Schluss:

Bei mir um die Ecke in der Roßstraße ist die thailändische Restaurant-Imbissbude "Prickynoo". Deren Suppen sind nicht groß, aber auch nicht so teuer (sodass man für eine Portion wie oben vermutlich 4,80 € zahlt), und für deren Tom Kha Gai kann man bedenkenlos sterben.

Aber das "Les Halles" in der Schirmerstraße ist ja auch noch da. Wie die Suppen da sind, weiß ich nicht. Das probiere ich glaub ich bald mal aus.

Kommt jemand mit?

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